Det de dett de dett, det de dett de dett, dett de dä dä dä däää... Dalli Dalli! Puh, was für ein Stress kurz vor Weihnachten. Da hat der korrupte balkanesische Fußballverband zunächst im Suff die Auslosung vergessen, um dann kurz vor knapp in bester Hütchenspielermanier dann doch noch zwei Halbfinalpaarungen für den Balkan Cup auszuwerfen. Das kann man natürlich blöd finden oder aber auch nicht. Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov kann beispielsweise mit der Situation bestens leben, denn so kommt im Verein niemand auf die Idee, ihm vorzuwerfen, dass er seine Mannschaft nicht gut vorbereitet hätte. Stattdessen heißt es nun, aus einer Mischung von Intuition, Glückweingeschmack im Mund und Würfeln seinem Team mit einer Machete einen Pfad in das Finale zu bahnen. Doch der Gegner hat es mit Dinamo Bukarest durchaus in sich. Aber was soll man seine Zeit jetzt noch mit der Analyse der Rivalen verplempern. Wie sagte doch der Kaiser so zutreffend: "Geht's raus und spuits Fußball."

Nachdem die Play Offs ebenfalls erfolgreich gestaltet werden konnten trifft die Mannschaft nun im VF auf einen Hochkaräter. Anders war es nicht zu erwarten. Und will man die Vitrine aufhübschen so muss eben jede Mannschaft geschlagen werden. Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken, wir werden alles geben, vielleicht auch unser letztes Hemd. Nicht vergessen sollte man die Parallelbegegnung bei der ebenfalls zwei Top Teams aufeinandertreffen. Um in einem möglichen Finale noch die Chance zu haben ein kleines Wörtchen mitreden zu können wird an der richtigen Stelle gespart werden müssen. Denn es ist zu lesen, die Saison soll mit irgendetwas gekrönt werden. Dazu müssen alle Chancen beim Schopfe gegriffen werden.

Das sollte nicht mehr nur der Hauptslogan eines bekannten japanischen Autoherstellers sein, nein, denn unsere Olimpia hat es geschafft. Auch dank Schützenhilfe der Konkurrenz, stehen sie in den Play Offs. Das ist natürlich noch kein Grund zur Freude. Denn während sich die vier Mannschaften in den Play Offs gegenseitig bekriegen, liegen zwei Mannschaften faul auf der Haut. Ok, das haben sie sich natürlich auch verdient. Blicken wir nicht zu neidisch auf die Sieger, hoffen wir einfach am Ende ebenfalls im Halbfinale stehen zu dürfen. Dann sind die Karten neu gemischt. Am Ende wird sich die beste Mannschaft durchsetzen. Für unsere Mannschaft ist in dieser Saison nichts mehr unmöglich. Auf gehts ihr Drachen, kämpfen und siegen.

Es ist traurig. Die Mannschaft aus Slowenien hat sich nichts vorzuwerfen, wurden doch alle Heimspiele gewonnen. Doch am Ende bringt dies aufgrund des Spielplans herzlich wenig, denn die beiden Heimspiele kommen noch. Die anderen sind bereits durch. Das ist eine extreme Wetbewerbsverzerrung durch den Spielplan. Doch der Fehler liegt natürlich auch am Trainer, der es abermals nicht hinbekommen hat seine Mannschaft entsprechend früher auf die wichtigen Spiele vorzubereiten. So wünschen wir den drei Teams aus der Gruppe viel Erfolg für die KO-Runde. Mit einem weinenden Auge geht der Blick auf die zweite Gruppe in der sich ein anderes Bild darstellt. Wie dem auch sei. So ist es immer gewesen im Pokal: Nix zu holen im Cup.

Die Vorrunde des Balkan Cups nähert sich mit Siebenmeilenstiefeln dem Ende an und vermittelt das üblich diffuse Bild. In Belgrad kann man sich zwar schon über das Weiterkommen in die nächste Runde freuen, ob der Gruppensieg gelingen wird, bleibt allerdings fraglich. Aber das ist Coach Dimitry Utschkov ohnehin egal in einer Zeit, in der die Weihnachtsmärkte wieder ihre Pforten geöffnet haben. Zwar gibt es angesichts der astronomisch hohen Preise für Glühwein und Eierpunsch auch ein bitterlich weinendes Auge, doch wenn man sich die heimatlosen Pfandbecher unaufmerksamer Weihnachtsmarktbesucher sichern konnte, sollten es dennoch bezahlbare Abende für Onkel Dimitry werden. Insofern also kein Wunder, dass die Vorbereitung auf das letzte Gruppenspiel an Intensität zu wünschen übrig ließ: "Statt Hajduk Split in dieses Woche lieber konzentrieren auf Hallo Sprit!"

Den wichtigen Auswärtspunkt hat man am vergangenen ZAT einfahren können. Die Mannschaft gewann ihr einziges Pokalspiel in dieser Woche. Doch da wartet bereits das nächste Problem, es geht gegen den FC Spielfrei, gegen diesen Gegner konnte noch keine Mannschaft punkten. So muss man das Heimspiel umbedingt gewinnen um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Denn werden hier drei Punkte liegen gelassen, könnte dies das frühe Ausscheiden aus dem Wettbewerb bedeuteten. Die Mannschaft muss hellwach an die Sache gehen, sie dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben. Nur so kann diese bisher so bescheidene Saison vielleicht noch irgendwie gerettet werden. Kämpfen und Siegen Ihr Drachen! In der nächsten Woche wollen wir um die KO-Runde spielen.

Nicht ganz überraschend ist Roter Stern Belgrad am dritten Gruppen-ZAT an einem Nullpunkt angekommen. Immerhin hielt sich der Schaden in Grenzen, denn am Ende stand nur eine Auswärtsniederlage in Bosnien zu Buche. Leider hatte die Vorbereitung von Coach Dimitry Utschkov auf den FC Spielfrei keine Früchte getragen, denn überraschenderweise wurden in dieser Begegnung keinerlei Punkte verteilt. Der Blick auf das große Ganze sieht für den serbischen Club nach fünf von acht Spielen aber gar nicht so schlecht aus, vor allem da jetzt zwei Matches gegen trainerlose Rivalen auf der Agenda stehen. Mit einem Sieg sollte man hier den Sprung in das Viertelfinale schaffen, für den Triumph in der Gruppe müsste man dagegen wohl beide Partien gewinnen. Auf jeden Fall steht für Roter Stern Belgrad ein wegweisender ZAT an, denn am letzten Spieltag wartet erneut der FC Spielfrei. Und da ist es bekanntlich schwierig, möglicherweise noch fehlende Zähler auf das Punktekonto zu schaufeln.

Hajduk und die Pokale, das ist keine Liebesgeschichte. Im Balkan-Cup gab es bisher unter Bensons Regie nichts zu holen, und auch international hat Mann sich nicht mit Ruhm bekleckert bisher. 

Die conference league hingegen ist bisher absolut zufriedenstellend gelaufen, die Helden Dalmatiens haben sie Zwischenrunde knapp aber letztendlich souverän überstanden und stehen erstmals in der ko-Runde. Und im heimischen Cup? Bisher ist Hajduk absolut im soll. Alles was man bisher angefangen hat wäre von Erfolg gekrönt. Nun ja, das sagt nicht allzu viel, nachdem ja bisher noch kein allzu waghalsige Manöver dabei war. 

Aber sogar das ist schon eine willkommene Abwechslung. Die Buchmacher rechnen für ein erreichen des Viertelfinals bei Split mit mehr als 50%. Das ist neu. 
Sie werden doch nicht etwa eine Pokalmannschaft? Ach nää, dafür ist Benson viel zu schreibfaul. Oder besser gesagt: zu schreib faul. Deppenleerzeichen werden nämlich bei der Wortzählung belohnt.

Die Mannschaft ist noch nie eine Pokalmannschaft gewesen. Die Mannschaft präsentiert sich müde, ausgelaugt, schläfrig-ohne jede Emotion, ohne Willen, ohne Antrieb, ohne Mut, einfach ohne alles was eine ordentliche Pokalmannschaft ausmacht. In den kommenden Wochen ist daher Disziplin, Training, Fleiß, Courage und mehr gefordert. Denn mit einer derart desolaten Leistung wie die am vergangenen Wochenende wird es wieder nix mit dem Erreichen der KO-Runde. Während in der zweiten Gruppe ruhig die Kugel hin und hergeschoben wird, geht es bereits am kommenden ZAT hier ordentlich zur Sache. Die ersten Mannschaften wollen die Vorentscheidung. So sei es. Dann gibt es eben Krieg ist der Trainer aus Slowenien zu zitieren. Am Ende könnte es aber auch nur stachelige Dörner sein.