Zeitung (2024-3)

In der Liga-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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Es war einmal in Balkania

ZAT 12, Dimitry Utschkov für Roter Stern Belgrad am 22.12.2024, 10:36

Weihnachten steht nun also vor der Tür. Doch die Planer des balkanesischen Fußballverbandes haben der idyllischen Besinnlichkeit und der beschaulichen Ruhe gepflegt den Mittelfinger gezeigt. Wie anders ist zu erklären, dass die entscheidenden Spiele um Meistertitel und Pokal zwischen Gänsebraten und Sylvesterfeuerwerk gelegt wurden? Für Roter Stern Belgrad und Coach Dimitry Utschkov liegt der Fokus nunmehr auf der Liga, nachdem man im Pokal von Dinamo Bukarest aus dem Wettbewerb gekegelt worden war. Mit sechs Punkten Vorsprung sieht es fast so aus, als ob Onkel Dimitry der große Favorit auf die Meisterschaft ist und als möglicher Indiesuppespucker nur noch Hajduk Split in Frage kommt. Aber wir reden hier natürlich vom Balkan, wo grundsätzlich und zu jeder Zeit immer alles denkbar ist. Nur eine Sache ist definitiv klar: auch in dieser Saison wird Roter Stern die Saison wieder vor dem Rivalen Partizan beenden. In diesem Sinne, Frohe Festtage an die Konkurrenz in Südosteurope und auf ein Wiedersehen im Neuen Jahr!

168 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Die vermeintlich einfachen Spiele

ZAT 11, sf5078 für Olimpia Ljubljana am 19.12.2024, 10:56

Die vermeintlich einfachen Spiele werden in dieser Saison einfach nicht gewonnen. Erneut liess man zu Hause Punkte liegen. Drei mehr und man wäre dran. Doch zu viel Konjunktiv ist noch nie gut gegangen.
Konzentrieren wir uns auf der Endspurt in Liga und Pokal. Zwar tanzt die Mannschaft noch auf allen Hochzeiten, doch die Aussichten auf Edelmetall sind eher mau. In der Liga werden es andere richten, im Pokal ist man konditionell schlecht aufgestellt und so bleibt nur Europa. Momentan gibt es Elfmeterschießen im EL-Finale- Ausgang ungewiss. Ist dies die Eintrittskarte oder gar die Rettung für diese Saison. Bald dürften wir mehr wissen. Auf gehts, kämpfen und siegen. Irgendwas sollte doch dieses Jahr für uns rausspringen. Helfen werden auch die gedrückten Daumen aus Serbien. 

130 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Über den Dächern mit Pizza

ZAT 11, Dimitry Utschkov für Roter Stern Belgrad am 16.12.2024, 12:28

Ungemütlich war es geworden im Plattenbau an der Bata-Illic-Magistralen. Wie gut nur, dass einige Jugendliche einige brennende Mülltonnen auf dem Dach des renovierungsbedürftigen Wohnkomplexes platziert hatten. Blöd zwar, dass man dort nun mit mitleiderregendem Gangster-Rap malträtiert wurde, aber was wollte man in der serbischen Hauptstadt schon anderes erwarten. Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov jedenfalls nicht viel, vor allem dann nicht, wenn die Heizungsanlage in der Mietwohnung saisonbedingt scheinbar wieder einmal den Geist aufgegeben hatte. Immerhin war es hier oben schön warm, und Delivery Hero punktete mit einer Familienpizza mit extra Käse zum halben Preis. Da wurde es einem doch fast ein bisschen festlich um das kalte Herz, denn schließlich näherte sich die Saison in der Balkan League nun auch langsam ihrem Ende. Aber auf einen Höhepunkt konnte man sich im Südosten Europas zusätzlich noch freuen: Olimpia Ljubljana steht am Mittwoch im Finale der Europa League. Da wird man dem Rivalen aus Slowenien ausnahmsweise mal den Daumen drücken.

168 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Der Tsunami aus Belgrad

ZAT 10, sf5078 für Olimpia Ljubljana am 10.12.2024, 08:40

Damit hatte man flussabwärts der Donau im beschaulichen Ljubljana nicht gerechnet. Eine donnernde Hafenwelle überraschte die Mannschaft im Tiefschlaf der ersten 45 Spielminuten. Solch ein Auftreten, wie ein Stern der niemals verglühen will. Die Hafenwelle zerstörte einfach alles. Damit auch die Träume unserer Olimpia die ersehnte erste Meisterschaft einzutüten. Die Saison muss nun ordentlich zu Ende gespielt werden. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Rachakt der Schicksalsgöttin Fortuna nachdem es den Slowenen gelang den Abo-Meister aus Serbien international ein Bein zu stellen. Doch eine frohe Botschaft gibt es noch: Die Geschichte mit Belgrad wird am letzten ZAT ihre finale Fortsetzung finden. Die Fans freuen sich bereits darauf. Vielleicht können wir ihnen entscheidend in die Suppe spucken.

123 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Aus der Mitte entspringt ein Fluss

ZAT 10, Dimitry Utschkov für Roter Stern Belgrad am 09.12.2024, 10:30

Kann es etwas Unangenehmeres geben als das unablässige Zwicken der eigenen Blase? Gut, wenn ein dunkelbrauner Bolzen an die hintere Darmwand klopft, ist es sicherlich auch nicht viel schöner. Aber dieses permanente Drücken der Prostata nach den sieben Glühwein vom Weihnachtsmarkt machte die Heimfahrt in der vollbesetzten Straßenbahn wahrlich zu einer Tortur. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov endlich seine Haltestelle an der Bata-Illic-Magistralen. Nun galt es nur noch, sich eine geeignete Stelle zur eigenen Befreiung jenseits der elektrischen Weidezäunen auszusuchen. Geschafft! Und wenn er nicht gestorben ist, so steht Onkel Dimitry noch immer hinter dem Kiosk der griesgrämigen Adrejana Fuselovic und sorgt dort für sinnflutartige Niederschläge und nebenbei für blühende Landschaften im Osten.

128 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Bad Santa

ZAT 9, Dimitry Utschkov für Roter Stern Belgrad am 06.12.2024, 08:17

Kann man nach dem Aus in der Europa League nicht einmal einige wenige Tage in Ruhe auf einer Nordseeinsel entspannen? Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov hatte augenscheinlich kein Glück, denn statt Entschleunigung und Stille geriet er auf Borkum in die Festivitäten des lokalen "Klaasohm". Ein Brauch, bei dem auf die Zeit der Walfänger verwiesen wird, die wohl Anfang Dezember von ihren Streifzügen durch die Meere zurückkehrten und dann die heimischen Frauen eindringlich daran erinnerten, dass sie wieder das Sagen auf der Insel hatten. Noch heute verkleiden sich daher junge Männer mit albernen Kostümen und dreschen als Teil des folkloristischen Brauchtums mit Kuhhörnen auf die Hinterteile von weiblichen Mitbürgerinnen ein. Eine fantastische Tradition, schade nur, dass nicht alle gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Doch um diese Ungleichheit zu beseitigen, hat der russische Gast beschlossen, das gesamte Wochenende abends als "Klaasdimitry" über das Eiland zu streifen, um dann männlichen Heranwachsenden mit einem Kuheuter das Gemächt zu verdreschen. Es wird sicherlich ein großes Fest werden.

173 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Völlig losgelöst

ZAT 9, sf5078 für Olimpia Ljubljana am 04.12.2024, 08:36

Frei nach Major Tom war die Mannschaft aus Slowenien in dieser Woche in den Heimspielen unterwegs. Sie spielten ordentlich ihren Stiefel runter und gewannen am Ende doch nur knapp- die Chancenverwertung nicht zum ersten Mal in dieser Saison eine reine Katastrophe. Während sich die Konkurrenz dereits desillusioniert darüber lustig macht was in Ljubljana passiert, werden in Slowenien die Brötchen wieder kleiner. Die Mannschaft läuft den eigenen Erwartungen hinterher. So ist das nun mal. Im Pokal ist die Mannschaft bereits ausgeschieden. Es wird ein bescheidenes Fest, die Geschenke fallen dieses Jahr aus. Traurig aber wahr. Es gilt die Saison mit Anstand zu Ende zu spielen, am Ende vielleicht unter die besten vier zu kommen und damit auch nächstes Mal europäisch dabei zu sein.

128 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Vertigo - Im Reich der Idioten

ZAT 8, Dimitry Utschkov für Roter Stern Belgrad am 29.11.2024, 07:46

Mit dem Schwindel war das so eine Sache, denn schließlich sollte man Anzeichen für gesundheitliche Probleme immer ernst nehmen. Und so fand sich Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov (Grüße übrigens an alle Fans des VfB Stuttgart) am frühen Morgen in der Praxis von Vereinsarzt Dr. Ivo Krumpelic wieder. Zwei Fragen gingen Onkel Dimitry durch den Kopf: 1. Was waren wohl die Ursachen für die Schwindelgefühle? 2. Gibt es wirklich die Universität Aktivist Schwarze Pumpe, bei der der Quacksalber angeblich seine Promotion errungen haben soll? Aber gut, bei mäßiger Bezahlung lockt man eben dann auch immer nur das Personal an, dass man nicht einmal als Hausarzt im ländlichen Raum Thüringens einsetzen würde. Doch zur Überraschung des Patienten folgte eine ziemlich präzise Diagnose: "Schließe aus Ihren Symptomen, dass sie wieder betrunken durch die Pampa geritten sind. Wodka vermutlich. Und ein Ackergaul. Herr Utschkov, ich habe Ihnen schon oft gesagt, dass Sie sich nicht beschickert auf einen Klepper hocken sollen... Und nein, ich stelle Ihnen für heute Abend keinen gelben Schein aus!"

181 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Wer reitet so spät...

ZAT 8, sf5078 für Olimpia Ljubljana am 26.11.2024, 08:17

...durch Nacht und Wind? Es ist der Onkel mit seinem Wodka. Er hat den knaben wihl in dem Arm. Er fasst ihn sicher, erhält ihn warm.
So oder so ähnlich, kann die aktuelle Situation auf dem Balkan beschrieben werden. Zwar wird der Onkel unleidlich, wenn sein Wodka warm wird, doch warmer Wodka ist bekanntlich immernoch besser als gar kein Wodka. Dem Gedränge der Menschenmenge mag er nur allzugern entkommen, liebt er doch die Einsamkeit an der Spitze. Es gibt keinerlei Fehltritte seines Rosses Roter Stern. Sie reiten unaufhaltsam der nächsten Schale entgegen. Da muss schon ein echter Sturm aufbranden, so einer wie ihn wohl nur unsere Drachen aus Ljubljana entzünden können, denn sonst verliert die Saison schneller an Spannung als der Onkel seinen körperwarmen Wodka leer getrunken hat.  

134 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Prägung

ZAT 7, sf5078 für Olimpia Ljubljana am 21.11.2024, 10:06

Prägende Ereignisse im Leben eines Übungsleiters gibt es einige. Geprägt sind die Trainer auf ihre Vereine. So ist es auch bei sf5078, dieser schwört den Drachen aus Ljubljana seit gut einem jahr die Treue und heizt sie zum Feuerspucken an. Doch die großen Erfolge alter Tage sind ausgeblieben. Weder in der Morgen-noch in der Abenddämmerung gibt es erfreuliche Verwandlungen seiner Mannschaft in hungrige Biester. An dieser Stelle ist es eigentlich auch egal ob Vampir oder Werwolf, Hauptsache das Opfer hat genug Blut zum aussagen. Die Mannschaft betet also weiter den Vollmond an und hofft auf den Durchbruch. Der Trainer bleibt damit auf unbeschriebene Zeit geprägt auf diesen Verein. Möge die Jagd beginnen. Wir lechzen nach mehr.

123 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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