Entgegen der Prognosen steht unsere Mannschaft erneut im Finale. Natürlich wollen wir den Titel verteidigen. Es hat uns letztes Jahr einiges an Mühe gekostet und dieses Jahr wird es nicht leichter. Der Gegner im Finale ist niemand geringeres als der nüchterne Onkel aus Sheffield. Kennen wir ihn oder kennt er uns? Denn als ehemaliger LL ließ sf noch unter Dimi spielen. Doch welche Lehren konnte der AA daraus ziehen, hilft es ihm und seiner Mannschaft bei Elfmeter schießen. Das wird sich erst am Freitag zeigen. Denn dann steigt das große Spiel. Alles andere wäre eine Überraschung. Zur Sicherheit werden beim Olimpia nun die talentiertesten Torhüter gescoutet um diese schleunigst beim Verband nachzumelden. Nichts wird dem Zufall überlassen.

Der Pokal, der Pokal, der hat immer recht. Mit dieser eisernen Losung konnte sich Roter Stern Belgrad im Halbfinale des Balkan Cup gegen die hoch eingeschätzte Konkurrenz aus Bukarest durchsetzen. Nun also steht das Endspiel auf dem Programm, und es wartet mit Olimpia Ljubljana ein stattliches Kaliber auf die Mannschaft von Coach Dimitry Utschkov. Auch wenn dieser zum Rivalen nur einen alten Kalauer aus dem Hut zaubern konnte ("Gegen die wir spielen alle Jubeljahr ma."), so zeichnet sich in den Wettbüros doch ein enges Rennen um den Titelgewinn ab. Die meisten professionellen Anbieter gehen von einem Unentschieden aus, sofern die Taste mit der "1" nicht auf irgendeinem Computer nicht richtig funktionieren sollte. Insofern ist es vermutlich keine schlechte Idee, wenn man in Belgrad mal mit dem Training von Elfmetern beginnt und sich nicht (wie Onkel Dimitry am heutigen Morgen) einfach in seinem fensterlosen Büro mit alten LL Cool J-Platten verschanzt.

... ein bisschen trinken, ein bisschen Sonne, ein bisschen stinken. Ein bisschen Urlaub, ein bisschen Justine, ein bisschen Stützbier, ein bisschen Jasmin, das wünsch ich miiiiir... Getreue diesem Motto hatte sich Roter-Stern-Coach Dimitry Utschkov in den vergangenen Wochen in die Ferien verabschiedet. Nicht ganz, ohne in seinem Verein für Ärger zu sorgen, denn schließlich stehen in der Liga und im Pokal die Wochen der Wahrheit auf dem Programm. Immerhin hat es der serbische Club auch in Abwesenheit seines Übungsleiters in das Halbfinale des Balkan Cups geschafft, wo nun Dinamo Bukarest auf das Team von Onkel Dimitry wartet. In der Liga sind die Rumänen so etwas wie ein Angstgegner von Roter Stern, denn schließlich geht jede Saison mindestens ein Heimspiel gegen die Mannschaft verloren. Um so wichtiger, dass man nun im Pokal zuhause gut vorlegen kann, damit man in Rumänien nicht chancenlos sein wird. Die Vorzeichen sind ganz ordentlich, denn für das Stadion in Belgrad waren schon frühzeitig keine Tickets mehr zu erhalten.

Sparen war das Motto vor den anstehenden Play Off Partien. Warum man dann selbst so viele Tore rausgehauen hat ist und bleibt ein Rätsel. Für das anstehende Halbfinale hat man sich nun aber vorgenommen in einem möglichen Finale nicht gänzlich chancenlos zu sein. Nicht alles auf das stupide Weiterkommen setzen. Noch bitterer ist der Blick auf die Ergebnisse. Denn während der Kollege aus Belgrad den Tipp super umgesetzt hat und nun um den Titel kämpft, hätte es in unseren beiden Begegnungen auch ein Tor getan, da der Gegner mit den beiden spielen nicht viel anfangen konnte. Umso bitterer ist es es sich selbst die Chance zur Titelverteidigung genommen zu haben. Zumindest fast. Denn noch steht ja das Halbfinale an. Taktisch klüger muss es angegangen werden.

Ja, das muss das Motto des Wettbewerbs in den Play offs sein. Die Mannschaften im Viertelfinale haben sonst keinerlei Chancen sich in einem möglichen Halbfinale durchzusetzen. Die Teams der Gruppensieger haben ein riesen Polster, alle Play Off Spieler nehmen sich höchstwahrscheinlich das TK. Daher gilt die Devise. Gut gespart ist halb gewonnen. Es hilft niemandem im Halbfinale zu stehen und dort sang und klanglos auszuscheiden . Darüber hinaus ist die Überarbeitung des Pokal Modus dringend an der Zeit. Zu lange wird schon von diversen Seiten an diesem Ungerechten Modus herum gemeckert. So lassen wir es nun sein und besinnen uns auf zwei schöne spiele. Allen Play Off lern wünschen wir ganz viel Erfolg. Mögen sich die schwachen vereinen und Aufbegehren.

Ja, damit hatte niemand gerechnet. Sieben Tore fing unser Team gegen Roter Stern. Die Mannschaft katapultierte sich an die Spitze. Der Platz an der Sonne ist dem Stern nicht mehr zu nehmen. Es bleibt uns, Platz zwei versuchen zu sichern. Die Mannschaft will zumindest über die Play Offs in die KO Rund einziehen. Immerhin ist unsere Olimipia der aktuelle Titelverteidiger, so leicht geben wir uns nicht geschlagen. Es werden zwei interessante Spiele. Was die Zuffis machen kann niemand beeinflussen. In der Regel schießen sie vor allem gegen uns aber so ist das nun mal. Wen man den Titel verteidigen will,muss die Mannschaft auch in die vollen gehen. Blicken wir gespannt auf das Finale in der kommenden Woche. Hoffentlich kein Vorschnelles Ende.

Andere sind Krieger, vergnügen sich mit jungen Mägden, wandern umher...trunken oder nicht, mal schnurstracks, mal in Wellen. Es ist mühsam dies arme Schauspiel zu beschreiben. Doch allzu viel passiert nicht auf den Straßen von Belgrad. Der Trainer ist einsam, er torkelt, aber er fällt nicht. Seine Mannschaft tut es ihm gleich. Seine Männer sind Krieger, so wollen in Schlachten ziehen und sich nicht um Belanglosigkeiten kümmern.
Am Wegesrand da steht er der Passant. Unbekümmert schaut er sich die Leiden des Russen an. Nur um am Ende festzustellen, das Leiden wohl eher meiden bedeuten sollte. Es ist nicht schön anzusehen. Doch ein Blick reicht. Es ist ein alter Bekannter, unser guter Freund Dimi. Wir gehen hin und helfen ihm. Nun ist er nicht mehr allein. Die Flasche wird geteilt. 

Der Dimi erwacht, er wurde über Nacht zum Krieger gemacht. War gestern breit, hat sich gedacht: Wir haben die längste Zeit breit im Garten verbracht. Zeit mit Wodka verbracht, es uns bequem gemacht. Doch jetzt macht sich Wurstlosigkeit breit. Der Schläfer erwacht und ist bereit. Und befreit von den Frauen lebt er in der Vision, durchschreitet seinen Traum in geheimer Mission. Und er trinkt, um die anderen aus ihrem Traum zu wecken. Weil er weiß, dass in ihnen viele blöde Spießer stecken. Und dennoch sagt er nicht, kommt zu mir. Er fragt nach Deinem Geld, denn darum bist Du hier. Er hat die Nacht mit Marie, im Fluss der Zeit wird ihm klar: Er nimmt mit allen seinen Sinnen ihren Einsatz wahr. Erweitert das Jetzt durch einen Weißwein und erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß jetzt gibt es kein zurück. Denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter, weil der Zauber wirkt. Er wacht auf und sein Traum geht weiter, weil sein Zauber wirkt. Er wacht auf, sein Traum geht noch weiter als der Zauber wirkt. Er wacht auf und weiß es.

Der Sommer war in Serbien auch nicht mehr das, was er früher einmal gewesen ist. Regenschauer, Graupel und Hagel behindern erneut das Training von Roter Stern Belgrad und Trainer Dimitry Utschkov. Dabei wollte man vor dem Auswärtsspiel in Tirana dringend noch Standards einstudieren, aber das konnte man sich bei den Wolkenbrüchen über der serbischen Hauptstadt geflissentlich ersparen. Wie gut, dass Serbien eine Weltmacht im Wasserball darstellt, vielleicht könnte man sich von den Kollegen mit den hübschen Badekappen einige Tipps für adverse Wetterbedingungen geben lassen. Ansonsten bleibt dem Team von Roter Stern keine andere Wahl, als das triste Wetter vorbeiziehen zu lassen und auf baldige Besserung zu hoffen. Immerhin war der Start in den Balkan Cup für die Mannschaft von Onkel Dimitry durchaus gelungen. Die Qualifikation für die Zwischenrunde sollte auch in dieser Spielzeit im Bereich des Möglichen liegen.

...uns die Gruppe mal genauer angeschaut. Mit Erschrecken haben wir festgestellt, dass zwar nur drei Teams von Menschen gestuert sind, doch diese sind leider nicht die 0815 Trainer aus der Liga, sondern wahrliche Schwergewichte im nationalen und internationalen Torrausch Fußball. Dimitry mit Roter Stern hat in den vergangenen Jahren sowohl Liga als auch Pokal gewonnen. Das Gleiche gilt auch für Kollege wolle mit Dinamo. Sie haben ebenfalls einen prall gefüllten Vitrinenschrank. Es fehlen nur järve und a.s., die in beiden Wettbewerben in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich waren um die Todesgruppe zu komplettieren. Und wir? Wir sind nur die Randnotiz...na danke! Nehmen wir es an. Es ist Zeit Geschichte neu zu schreiben. Lasst den schlafenden Riesen erwachen.