Das ist ja ein Ding. Irgendwie hat es Titelverteidiger Roter Stern Belrad erneut in das Finale des Balkan Cup geschafft. Dort wartet nun mit Dinamo Bukarest ein Gegner aus dem Champagnerregal. Ähnlich wie beim WM-Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich erwarten die Buchmacher einen heißen Tanz, eine enge Geschichte und einen Ritt auf der Rasierklinge. Ob am Ende Coach Dimitry Utschkov betrunken in den Eierpunsch fallen wird oder ob doch in Rumänien gejubelt wird, diesbezüglich wird man am Freitag schlauer sein. Weihnachten wird also eine himmlische Angelegenheit - oder ein betrübtes Schauen in Röhren und Flaschen. Frohes Fest und einen guten Rutsch in das neue Jahr für alle Wettbewerber und die engagierte Ligaleitung!

In den Plaf Off´s hatten wir Vardar Skopje als Gegner und im ersten Spiel bekamen wir unsere Grenzen aufgezeigt und verloren mit vier zu eins Toren . Im Rückspiel gelang uns schnell der Führungstreffer doch der Gast schlug  zweimal schnell zurück .Vor derPause gelang uns noch der Ausgleich . Nach einer Gardinenpredigt von Trainer Wolle raufte sich das Team zusammen und nun schlugen wir zurück . Vier Tore erzielten wir in der zweiten Hälfte und damit haben wir uns für das Halbfinale  qualifiziert . Dort treffen wir auf den Tabellenzweiten Schachtjor Donetzk   und beide Teams werden gleichstark eingeschätzt . Mal schauen wer die bessere Tacktik von den zwei Teams hat und sich für das Finale qualifizieren kann , denn da muss man auch noch  paar Körner haben .

Weihnachten steht bevor und somit auch wieder die elende Notwendigkeit, lieblose Weihnachtskarten an bucklige Freunde, Bekannte und Geschäftspartner zu versenden. Bei Roter Stern Belgrad verzichtet man in diesem Jahr auf elektronische Weihnachtsgrüße, stattdessen soll an einen kleinen Kreis wichtiger Adressaten ein handgeschriebener, persönlicher Gruß gerichtet werden. Und so hockt Coach Dimitry Utschkov hinter seinem Schreibtisch und muss sich überlegen, welche freundliche Botschaft er an die Top-Sponsoren des Vereins richtet. Da ist zum Beispiel der schwerreiche Bauunternehmer mit den Herzproblemen, die ihm aber augenscheinlich nicht zu schaffen machen, wenn er sich mit doppelter russischer Damenbegleitung mit dem Privatjet auf den Weg in Richtung Malediven macht. Aber egal, da muss man als Leistungsträger von Roter Stern wohl durch: "Liebes übergewichtiges Baumogul. Wünschen die Onkel für 2023 Dir ganz viel Glück bei Bestechung von Politiker, immer Packung Viagra in Handschuhfach und stets gut funktionierende Reißverschluss an Hosenstall. Frohe Fest!"

Irgendwie ist es schon merkwürdig. Noch immer hat man bei Roter Stern Belgrad den Pokalmodus nicht verstanden, aber trotzdem konnte sich das Team von Coach Dimitry Utschkov in die Zwischenrunde mogeln. Keine Ahnung, wie das hier auf dem Balkan mit dem Rest-TK funktioniert, die hinterlegten Regeln sind vermutlich noch aus einer Zeit, als es noch Jugoslawien und die Sowjetunion gegeben hat. Achselzucken also bei Onkel Dimitry, der nun auf einen trainerlosen Club trifft, dessen Setzverhalten sich im ebensowenig erschließt. Kann man nun auf große Gemütlichkeit setzen oder ist der Vollwaschgang gefragt? Sicher kann man sich nicht sein. Vielleicht ist das große Geheimnis das Balkan Cups aber auch, dass man am besten gar nicht über eine Strategie nachdenkt, sondern einfach die erste Intuition aus dem Bauch herausspuckt. Das mag zwar nicht besonders hübsch aussehen, könnte aber funktionieren. Am Freitag werden wir in dieser Hinsicht mehr wissen. Eventuell.

So richtig gut sieht es für unsere Mannschft in der Gruppe 1 nicht aus ,  stehen zwar noch auf Platz drei der das erreichen der Play Offs beinhaltet . Die letzten drei Spiele hagelte es nur Niederlagen und man weis nicht so recht woran es liegt . Also müssen Siege her um die Play Offs zu erreichen . Nach oben in der Tabelle braucht man nicht zu schielen ,liegt der Tabellenführer doch mit 6 Punkten vor uns . Bei Vardar Skopje und gegen Dinamo Zagreb müssen Siege her um noch eine Chance zu besitzen . Da aber der Pokal seine eigenen Gestetze hat werden wir sehen wo wirnach dem nächsten Zat stehen und ob wir noch eine  Chance besitzen . 

So richtig gut sieht es für den Titelverteidiger im Balkan Cup nach halb absolvierter Gruppenphase nicht aus. Denn aktuell hinkt Roter Stern Belgrad der Musik doch erheblich hinterher und muss sich sogar von einem trainerlosen Club düpieren lassen. Für Coach Dimitry Utschkov allerdings kein Grund zur Unruhe, denn schließlich ist er bekanntermaßen kein Freund von Doppelarbeiten. Und da der balkanesische Vizemeister sich aktuell auch noch im Europapokal herumplagen muss, liegt auf dem Pokal nur ein relativ geringer Fokus. Immerhin stehen noch einige Begegnungen gegen die lästige Konkurrenz auf der Agenda, die Fehlermarge ist für den Roten Stern aber mittlerweile gering geworden. Bleibt also abzuwarten, ob dem amtierenden Pokalchampion noch der Turnaround gelingt oder ob Onkel Dimitry demnächst wieder mehr Zeit in der heimischen Hängematte wird verbringen können.

In der Gruppe 1 steht nach vier Spieltagen Schachtjor Donetzk an  der Tabellenspitze mit 12 Punkten gefolgt von unserem Team mit 6 Punkten und einem Spiel weniger . Dahinter folgen Vadar Skopje und Hajduk Split mit 3 Punkten aus drei Spielen vor dem Schlußlicht Dinamo Zagreb . Wir konnten das schwere Auswärtsspiel bei Dinamo Zagreb nach zähem Kampf mit drei zu eins gewinnen . Im Spitzenspiel gegen  Rabellenführer Schachtjor Donetzk sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel bei der beide Abwehrreihen zahlreiche Chancen zuliesen . 7 Tore sahen die Zuschauer , kurz vor Schluß stand es drei zu drei .Das Glücklichere Team war diesmak der Tabellenführer dem der Siegtreffer in der Nachspielzeit gelang .  Am nächsten Zat spielt man bei Hajduk Split ,ob man da bestehen kann,da der Pokal ja seine eigenen Gesetzte hat .

Der Balkan Cup bleibt für den Titelverteidiger Roter Stern Belgrad eine ambivalente Angelegenheit. Irgendwie hat man den Modus nicht wirklich durchblickt und sieht sich ferner zu allem Überfluss nach dem 2:2 daheim gegen das Spitzenteam aus Sarajevo gleich wieder unter Zugzwang. Dabei hatte man sich doch so auf eine chillige Vorrunde gefreut, bei der man mal den Blick über die Zuschauertribünen schweifen lassen konnte, um nach interessanten jungen Damen Ausschau zu halten. Doch statt dieser vollmundigen Aussichten muss sich das serbische Traditionsteam nun mit Vereinen auseinandersetzen, die so arm sind, dass sie sich nicht einmal einen Trainer leisten können. Und dabei läuft es für einige dieser Mannschaften im Pokal gar nicht einmal so schlecht. Vielleicht sollte man diese Tatsache nicht an die große Glocke hängen. Ansonsten würde die Chefetage bei Roter Stern eventuell bei fehlendem sportlichen Erfolg auf ziemlich dumme Gedanken kommen.

Call it Dreifachbelastung. Denn neben der Liga und dem Europapokal geht es nun für Roter Stern Belgrad auch im heimischen Pokal los. Genauer gesagt dürfen sich nun sämtliche Teams des Balkans um den regionalen Cup balgen. Ähnlich wie in der Vorsaison gilt für Übungsleiter Dimitry Utschkov das Motto "Ahnungslosigkeit schützt nicht vor Erfolg", denn noch immer hat er den Pokalmodus nicht wirklich begriffen. Man muss wohl irgendwie in der Gruppenphase unter die Top 3 der eigenen Staffel gelangen, dann auf einem Bein bis zum nächsten Bankautomaten hüpfen und schließlich nach zehn Umdrehungen am eine Bierflasche einen Volleyball durch eine Kaufhaustür nageln. So zumindest erinnert sich Onkel Dimitry an die Vorsaison, die für den serbischen Traditionsclub überraschend erfolgreich verlief und in einem amtlichen Stück Silberware in der vereinseigenen Trophäenvitrine mündete. Mögen die Spiele im Pokal also beginnen!