Trotz unglücklicher wie auch spielerisch hochverdienter Niederlagen in einer miserablen Ligasaison stehen die Hauptstädter Kroatiens vor einer Sensation.
Völlig überraschend ist ein Duell mit Bukarest im Halbfinale erreicht worden und in der Hoffnung, die Defensive wenigstens im Pokal halten zu können, fallen einige Fans tatsächlich in Euphorie. Selbstverständlich muss die Ligaanalyse knallhart, aufrichtig und ehrlich erfolgen und nichtsdestotrotz spricht es für die Moral, sich weder in Liga noch in Pokal aufzugeben und ein Team zu sein, trotz letztem Tabellenplatz. 

Diese Tugenden sollen im Halbfinale aufrechterhalten werden und wer weiß, wer weiß das im Fussball schon...wo uns diese Reise noch hinführt.

Naprijed Hrvatska! 

Die Meisterschaft ist quasi in Richtung Bratislava gelaufen, da bleibt also für alle anderen Teams nur noch der Balkan Cup, um sich Silberware in die heimische Vitrine zu stellen. Somit also auch für Roter Stern Belgrad und Übungsleiter Dimitry Utschkov die allerletzte Option, um in einer ansonsten ziemlich durchwachsenen Saison noch für einen erfreulichen Abschluss zu sorgen. Doch im Halbfinale des Pokals treffen mit Schachtjor Donezk und dem serbischen Spitzenclub ausgerechnet die beiden TK-Monster aufeinander. Beide Vereine hatten eigentlich jeweils ihre Vorrundengruppen gewonnen, aber im Balkan ist augenscheinlich auch bei Auslosungen wirklich immer alles möglich. Vielleicht wäre sogar ein Freilos möglich gewesen, wenn man ein bisschen Bakschick in Richtung Verband gesendet hätte. Allerdings ist man in Belgrad bekanntlich chronisch klamm, so dass diese Möglichkeit im Sand verlaufen wäre. Nun gilt es sich zu sammeln, um gegen das Top-Team aus der Ukraine eine gute Figur zu machen.

Aufgrund des sehr hohen Alkoholskonsums und somit dem Gewinn des Schoppe-Pokals sowie dem Preis für die beste Kostümierubg entschied sich der Veranstalter in letzter Sekunde, a.s. und sein Team für die nächste Runde zu qualifizieren. So sind nun alle höchst überrascht, weiter im Spielgeschehen verbleiben zu dürfen. Die Nähfee sitzt bereits an der Maschine, um die weiteren Kostümierungen herzustellen. Schließlich wird hier nicht Können belohnt, sondern es werden viel absurder Bewertungskriterien an den Tag gelegt, die auch keiner vorher zu wissen scheint, außer die Götter des Olymps. Das Feuer ist entzündet und unsere Quadriga steht bereit. Auf geht es! Kämpfen und Siegen. Alias iacta est!

Lieber Pokal,

Mach es gut. Der Fokus vom großen Slovan wird nun gänzlich auf den Ligabetrieb verschoben. Auf dieses ringelpietz mit anfassen hat man nun wirklich keine Lust mehr. Vom spielfeldrand aus betrachtet ist dieses rumgekicke ohnehin viel besser zu verkraften und das Regenwetter ohnehin unterhaltsam. Während sich andere hier für die goldene Ananas ordentlich  ans Schienbein treten lassen, sitzt das Team nun am Spielfeldrand mit einem kühlen Blonden in der Hand ind lässt die guten alten Zeiten Revue passieren

Weiterhin gänzlich unbekannt sind die Pokalregeln. Doch davon lässt sich in Slowenien niemand mehr beeindrucken. So war es im letzten Jahr und so wird es immer sein. das Ausscheiden im letzten Jahr lag aber am eigenen Unvermögen, nicht an den , zugegeben seltsamen Pokalregeln. So hat man es dieses Jahr sonst in der Hand in die nächste Runde einzuziehen. Sofern natürlich die ersten vier weiterkommen. Denn die genauen regeln kennt womöglich nicht Mal unser ll. Lassen wir uns alle einfach überraschen. Da es anscheinend niemand weiß besteht auch kein Wettbewerbsvorteil für keinen. Bleibt für unser Team alles in die Waagschale zu werfen und auf Schützenhilfe zu hoffen. Kämpfen und siegen für den ersten nationalen Titel.

Die Tickets für die nächste Runde sind bereitgelegt, am Freitag sollte dann für Roter Stern Belgrad und Coach Dimitry Utschkov das Boarding beginnen. Wobei man sich da nicht so ganz sicher sein kann, schließlich sind die AGB der CDC-Airline so winzig gedruckt, dass man sie selbst mit Lesebrille nicht entziffern kann. In jedem Fall scheint der Balkan Cup für den Traditionsverein aus Serbien die einzige Möglichkeit, den Fans in der laufenden Saison noch positive Vibes zu vermitteln. In der Champions League war für den Meister vom Balkan in der Vorrunde bereits Schluß, und in der Liga kristallisiert sich Slovan Bratislava als Favorit für den Gewinn des Titels heraus. Bleibt also der rätselhafte Pokal, den Coach Dimitry Utschkov aufgrund seiner Unberechenbarkeit in sein finsteres Herz geschlossen hat. Hoffentlich wird der Flug in die Zwischenrunde nicht am kommenden Freitag gecancelt.

Was soll das? Es läuft einfach nicht in den Pokalwetbbewerben. Die Mannschaft knabbert immernoch am NMR. So kann es nichts werden mit der nächsten Runde. Schwer zu ertragen ist auch, dass ein trainerloser Team vor den grünen Engeln steht. Wie kanndas sein? Sollte hier nicht einmal die Ligaleitung tätig werden. Der Verein ist entsetzt. vielleicht kommt es ja noch zum Punkteabzug. Ansonsten ist der Verein wohl dem Untergang geweiht. Das zweite Pokalaus in kürzester Zeit. Der Stuhl in Slowenien wackelt doch mehr als bedenklich. Die Mannschaft muss eine ordentliche Reaktion zeigen. So kann es nicht weiter gehen. Sechs Punkte aus den kommenden Spielen ist die Zielvorgabe. Dreckig oder nicht, nur haben zählt am Ende.

Drei Spiele, drei Niederlagen, zwei Mal Trainer weg, einmal hoffnungslos verloren. Darauf können eigentlich nur vier klare Erfolge folgen. Das hat man bereits in der Schule gelernt. Denn irgendwann gibt Minus mal Minus halt doch plus. Und selbst wenn man eine Zahl durch null teilt, kommt am Ende eins heraus. Mit diesem Optimismus geht die Mannschaft in die kommenden Spiele. Ohne den Anfang mit zwei Siegen zu machen, dürfte es bereits nach der nächsten Runde Tschau Krakau heißen. Doch niemand wird in Slowenien den Sand in den Kopf stecken. Denn aller schlechten Dinge sind bekanntlich drei. So bleibt nur das Handeln des Heftes selbst in die Füße zu nehmen und Leistung zu bringen. Denn Leistung ist eben nur bedingt das, was neben dem Platz passiert.

Aber auch gar nichts neues unter der Sonne... so vergeht ein weiterer ZAT in diesem ominösen Freundschaftspokal, in dem der große Slovan laut Regelwerk aktuell noch gar nicht spielen müsste. Daher haben wir uns alleine zum Trinkwettbewerb angemeldet, in dem auch die grünen Engel und Onkel Dimi aktuell nicht schlecht abschneiden. Eventuell hat der ein oder andere hier eine neue Berufung gefunden und muss sich nun nicht mehr über dieses regelfreie Freundschaftskicken aufregen müssen. Wir heben die Gläser und fragen uns: wo ist cdc? Hat auch er Lust, sich unserem gemütlichen Beisammensein anzuschließen oder würfelt er gerade die Ergebnisse der nächsten Spiele aus?

In Slowenien hat man sich augenscheinlich noch nicht so ganz an die Sitten und Gebräuche auf dem Balkan gewöhnt. Regeln? Völlig überbewertet und im Südosten Europas eher mit dem Charakter von Empfehlungen versehen. Der Balkan Cup bleibt daher der anarchistischte Wettbewerb des gesamten Torrausch-Universums. Denn wenn niemand wirklich weiß, nach welchen Regeln gespielt wird, dann hat doch jeder am Ende die gleichen Chancen. Oder etwa nicht? In Belgrad ist man sich da auch nicht so ganz sicher. Wer kommt weiter? Was ist mit dem Rest-TK? Ach, egal. So jung kommen wir nie mehr zusammen. Wer weiß, wann es das nächste Mal ein frisch gezapftes Bier gibt. Könnte das Leben nicht schlechter sein? Das sind die Fragen, die das balkanesische Individuum bewegen. Und so gilt hier weiterhin, das eigentlich völlig abgedroschene Motto, welches Alexander Bommes bei jeder Pokalauslosung in den Äther abdrückt: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wenn er denn überhaupt welche besitzt.