Nachdem man nach der Spielpause nun endlich wieder auflaufen darf, sieht man sich gut erholt wie nie einem eher schwachen Gegner gegenüber, der auch vor der Staatsmacht eine solch unterwürfige Haltung zu haben scheint, dass er nicht einmal gewillt ist, sich dem ganzen Klatsch und Tratsch der Konkurrenten hinzugeben, sondern ganz leise unterm Radar zu schwimmen versucht. Der große Slovan freut sich daher bereits auf das Aufeinandertreffen mit Onkel Dimi, im endlich wieder etwas Klares eingeschenkt zu bekommen. Wer braucht schon reinen Wein, wenn doch das Gesöff von Tante Svetlana so viel besser einheizt? Ftohen Mutes und erhabenen Hauptes geht es nun auf in den Kampf! Viel Erfolg wünscht man natürlich auch 0815 und seinen grünen Engeln bei ihrem grandiosen Untergang.

Utschkov hat das Wettbüro bereits aufgesucht. Jetzt ist auch sf dran. Nach dem furiosen Endspurt in Liga und Pokal ist der kürzeste Weg ins internationale Geschäft weiterhin über den Pokal. Zugegeben ein wenig hat man sich verzockt, als man die Regeln studiert hat. Zu offensiv wurde die Play_Off Partie geführt. Doch in der Vergangenheit musste das stets so sein. Um im Finale nicht als Außenseiter und leichter Gegner zu stehen, ist taktische Raffinesse gefordert. Dafür wurde das Wettbüro aufgesucht. 100 Dinar wurden auf einen Hundebiss des Border-Collie des örtlichen Getränkehändlers in den Hintern des Herrn U. gewettet. Wenn dies aufgeht, sollte auch das Erreichen des Finals des Balkan Cups kein Problem sein.

0:6. In Worten: Null zu sechs. So lautete das Ergebnis im vermurksten letzten Heimspiel von Roter Stern Belgrad gegen Olimpia Ljubljana. Völlig konsterniert stand Coach Dimitry Utschkov im Dauerregen an der Seitenlinie, während sich seine Mannschaft von einem turmhoch überlegenen Gegner düpieren ließ. Doch das Fußballgeschäft ist bekanntlich schnelllebig. Im Balkan Cup bietet sich für den serbischen Traditionsclub die sofortige Chance auf Wiedergutmachung, denn die dicke kroatische Losfee hat im Semifinale ein erneutes Duell mit dem Spitzenclub aus Slowenien aus dem speckigen Ärmel geschüttelt. Sieht man sich nun in Belgrad also in der Außenseiterrolle, nachdem man erst am Freitag wie eine Schar geprügelter Hunde vom Spielfeld geschlichen ist, Herr Utschkov? "Keineswegs. Rivale sein vorrangig beschäftigt mit Studium von Regelwerk und Langspielplatten von Elvis Presley. Also ich würden setzten bei Tipico ein Zwanziger auf Weiterkommen von Roter Stern."

Wenn man sich die Pokalregeln genauer anschaut, ist es nahezu unmöglich als Play-Off Teilnehmer den Pott zu gewinnen. Denn während beide Gruppensieger mit dem maximalen TK von 6,3 ins Halbfinale gehen werden, besteht die Gefahr, dass die weiteren vier Teams sich im Halbfinale gegenseitig die Chancen nehmen. Denn je nach TK sollten die Mannschaften nur 5 oder 6 Tore setzen, um noch halbwegs auf dem Niveau der beiden Ersten zu sein. In einem möglichen Halbfinale gegen beide hätte man so noch eine Chance. Bei mehr Einsatz können es die beiden Ersten einfach von oben runter spielen. Das muss also bedacht werden, wenn man den Pokal gewinnen will. Eine Regeländerung wäre an der Zeit.

Fragen sind da um beantwortet zu werden. Es gab die große Frage nach den Regeln, allmächtig wie wir eben sind haben wir die Frage als Klub selbst beantwortet und unsere eigenen Regeln veräffentlicht. Was man jetzt daraus macht ist uns eigentlich egal. Denn schon der Einzug in die ominöse Zwischenrunde wäre ein Erfolg im Vergleich zu den letzten Pokalauftritten. Die Mannschaft ist am Zug. Ergebnisse müssen her. Von einem Platz an der Sonne wagen wir nicht zu träumen, den machen wohl die ersten beiden Teams unter sich aus. Das ist auch ok. Denn sonst würden sie noch erkennen, dass auch in Slowenien guter Fußball gespielt wird. So bleibt es die Daumen zu Drücken, für das erstmalige Erreichen der Zwischenrunder unter der Leitung von sf5078.

Hier nochmal die Regeln für den Balkan Cup:



In der Qualifikation wird jede Mannschaft in ihrer Gruppe ein Hin. und Rückspiel gegen jeden haben. 

Gegen "Spielfrei#1" bzw.
"Spielfrei#2" wird automatisch immer eine 0 gesetzt. Sollte aus Versehen
doch ein TK-Einsatz erfolgen, wird dieser automatisch auf 0 gesetzt und
es erfolgt auch kein TK-Abzug.

Lediglich die ersten Drei jeder
Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde, wobei der
Gruppensieger sich direkt für das Halbfinale qualifiziert, die
Mannschaften auf den Plätzen zwei und drei jedoch noch einmal in die
"PlayOffs" müssen.



Die Mannschaften, die auf den
Plätzen eins bis drei ihrer jeweiligen Gruppe landen, können von ihrem
Rest-TK die Hälfte mitnehmen, jedoch nicht mehr als 1,2 TK.

Der Gruppensieger erhält einen
Bonus von 1,0 TK (zuzüglich des halben Rest-TK), jedoch wird der Gesamt
TK-Bonus der Gruppensieger nicht mehr als 1,8 TK betragen.



Für die Teilnehmer der PlayOffs
gibt es ein Start-TK von 10,0 TK (bei maximalem Bonus wären das 11,2
TK). Damit muss das Team bis zum Ende des Cups auskommen. Es gibt kein
neues TK, wenn man die PlayOffs übersteht und in das Halbfinale
einzieht.

Die beiden Gruppensieger, die
direkt sich für das Halbfinale qualifiziert haben, erhalten 4,5 TK (bei
maximalen Bonus wären das 6,3 TK). Auch hiermit müssen diese beiden
Spieler bis zum Ende des Cups auskommen.



Die Auslosung der
PlayOff-Spiele wird so ablaufen, dass die Mannschaften der einen Gruppe
gegen die Mannschaften der anderen Gruppe antreten werden.



Im Halbfinale ist dann die
Auslosung zufällig, so dass möglicherweise der Gruppenerste gegen ein
Team antreten könnte, gegen dass er schon in der Qualifikation gespielt
hat. Aber auch das Spiel Gruppenerster gegen Gruppenerster ist möglich.

Der große Meister legt seine warmen Hände auf, und es geschieht: Nachdem die Temperatur der Kugel durch den einsetzenden Schneefall sehr stark abgenommen hatte und die Hände des Großmutters auch durch den Einfluss diverser alkoholischen Heißgetränke von einer extremen Hitzewelle erfasst wurden, hört man nun zunächst ein kleines Bitzeln, gefolgt von einem markerschütternden Krachen. Die kleine Kugel hat es nicht geschafft,  diese Spannung zu halten, sie musste zerbrechen, weshalb nun jede Mannschaft für ihre eigene Leistung selbst verantwortlich sein  muss, da zumindest die Spielergebnisse nicht mehr durch die magische Kugel vorhergesagt werden können.

Doch wie steht es um die Spielregeln? Natürlich ist der Großmeister derzeit bemüht eine neue, verbesserte Kugel zu besorgen, die ihm bei seinen künftigen Entscheidungen helfen soll.

Nehmen wir mal an die ersten vier Teams kommen weiter und spielen dann ab Achtelfinale im KO-Modus zu Ende. Dann ist natürlich noch die Frage, wie viel darf am Ende an TK mitgenommen werden? Gibt es vielleicht sogar einen Bonus für den ersten? Das wären wichtige Informationen. Doch von den offiziellen Kanälen weiterhin schweigen. So wird sich die Mannschaft voll reinhängen, nicht, dass es am Ende heißt nur die besten Beiden erreichen die nächste RUnde. Es wird interessant werden, am Ende sind jedoch alle gleich schlau oder dumm. Am Ende hieß es bisher jedoch auch immer: Ausscheiden für die Olimpioniken. Das soll so nicht weitergehen. Kämpfen und Siegen für das Unmögliche.

Ein bisschen seltsam mutet er schon an, der Blick auf die Vorrundengruppe 2 des Balkan Cup. Bis dato gab es allesamt nur Heimsiege, so dass sich sämtliche Vereine noch berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen in die KO-Runden machen dürfen. Wenn man sich bei Roter Stern Belgrad richtig erinnert, muss man am Ende unter den Top 3 der Staffel landen, damit nicht vorzeitig die Pokallichter erlöschen. Coach Dimitry Utschkov hat seinen Fokus schon ganz auf den nächsten Gegner aus Albanien gerichtet. Vielleicht gelingt es ja den Serben dort, den Auswärtsfluch zu beenden. Das wäre doch ein schönes Zeichen an alle anderen Mannschaften aus der Gruppe. Denn leider sieht der Spielplan für den kommenden ZAT für Roter Stern kein Heimspiel vor, so dass die vermeintlichen todsicheren Punkte fehlen werden. Onkel Dimitry war an dieser Stelle eigentlich für ein knackiges Statement angekündigt worden, ließ sich aber mit Verweis auf ein weiteres Kennenlerntreffen mit der neuen Yogalehrerin entschuldigen.

Während die Konkurrenz von Wohlfühtempeln spricht ist die Situation in Slowenien eine andere. Die Lage ist verheerend. Die Mannschaft spielt schlechteren Fußball als die deutsche Nationlmannschaft. Es muss ein Ruck durch das Team gehen. Die Saisonziele sind in Weite ferne gerückt. Die Mannschaft bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Eigentlich war das Double als Ziel ausgerufen. Das wird schwierig. Doch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch geht es auch im Pokal weiter. Zum Glück trifft man hier auf Teams, die auch in der Liga die Engeln zum Stolpern gebracht haben. So dürfen sich diese Mannschaften gleich doppelt warm anziehen. Mit Vorfreude stehen daher zwei Auswärtspartien an. Vom Vorstand wurde das Motto "Endlich mal die Sau raus lassen" ausgegeben.